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Mo. 12 - 19 Uhr,
Di. - Fr 13 - 18 Uhr
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„Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“

Film + Gespräch aus der Reihe “Aus der Fremde - in die Fremde?!” am 15.10.2024 um 19.00 Uhr im EineWeltHaus (Saal, Schwanthalerstr. 80) - Eintritt frei. Nach der Filmvorführung Gespräch mit Fachleuten und Aktivist*innen.

Film + Gespräch über Arbeitsmigration und Ausbeutung

„Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“

D 2020, Dokumentarfilm, 92 min, mit deutschen Untertiteln, Regie und Drehbuch: Yulia Lokshina, FSK: ab 12 J. - Altersempfehlung: ab 14 J.
Filmpreise: Max Ophüls Preis 2020: Bester Dokumentarfilm; DOK.fest München @home 2020: megaherz Student Award

Rheda-Wiedenbrück in Ostwestfalen: Bundesweit in die Schlagzeilen geraten ist die Gegend durch die industrielle Schlachtung und die unwürdigen Bedingungen, die in allen Bereichen herrschen: Weder spielt hier das Tierwohl eine Rolle noch das Wohl der zumeist osteuropäischen Leiharbeiter/innen. Unter unerträglichen Bedingungen müssen sie nicht nur arbeiten, sondern leben. Der Film begleitet Betroffene und Aktivist/innen, die sich für deren Rechte einsetzen, und beleuchtet beispielhaft persönliche Hintergründe. Parallel werden dazu die Proben von Schüler/innen eines Münchner Gymnasiasiums zu Bertolt Brechts Theaterstück "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe" gezeigt, wobei sie über den Kapitalismus, die deutschen Wirtschaftsstrukturen, Religion und ihr Verhältnis dazu reflektieren.

Es sind nicht die brutalen Bilder aus dem Inneren eines Schlachtbetriebs, es ist nicht der Umgang mit den Tieren bei der Schlachtung, sondern der Umgang mit den Menschen, der hier für Entsetzen sorgt. Parallelmontagen zeigen die Schüler/innen, die sich das Theaterstück im geschützten Raum der Schule erarbeiten, während in den Schilderungen der Arbeiter/innen deutlich wird, wie sie ihre Gesundheit und sogar ihr Leben für unser Billigfleisch riskieren. In der essayistisch-fragmentarischen Verknüpfung von verschiedenen Perspektiven – der Leiharbeiter/innen, Aktivist/innen, Schüler/nnen und zu Beginn des Films auch der Tiere – kommen viele Fragen auf, werden aber nicht immer Antworten geliefert.

Durch die Theatergruppe wird im Film selbst der Umgang mit zentralen Fragestellungen thematisiert: Was beinhalten und bedeuten heute noch die klassischen Begriffe wie Ausbeutung und Kapitalismus? Zählen in der industriellen Produktion Tier und Mensch nur noch als Ware? Welche Folgen haben Leiharbeit bzw. Arbeitsmigration? Wer kann hier Abhilfe schaffen, wie kann sich jeder Einzelne verhalten (etwa beim Fleischkonsum). QUELLE: www.kinofenster.de

Veranstalter*innen:

Migration macht Gesellschaft e.V. / REGSAM / JIZ München / KJR München-Stadt / InitiativGrupppe e.V. - mit Unterstützung der Jungen Volkshochschule (JVHS)

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Foto: Filmplakat jip film & verleih

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Es gilt folgender Einlassvorbehalt:

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

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Jugendinfo München