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Judenhass im Internet

Antisemitismus ist keine neue Erscheinung, aber mit den medialen Möglichkeiten des Internets bekommt er im 21. Jahrhundert einen nie gekannten Resonanzboden. Diese Studie zeigt das wachsende Ausmaß antisemitischer Kommunikation.

Wechselnde Akteure tradieren und instrumentalisieren bis heute den Antagonismus monotheistischer Religionen, um Juden zu diffamieren und auszugrenzen. Antisemitismus zeigt sich zumal seit der Neuzeit ebenso in außerreligiösen Konnotationen und bedient sich dabei ökonomischer, rassistischer, ideologischer und verschwörungstheoretischer Motive. Die unterschiedlichen Quellen des Judenhasses finden mit den medialen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts einen nie gekannten Resonanzboden, der Anonymität wahrt und Reichweite ermöglicht. Latente und virulente antisemitische Stereotype werden mit aktuellen Bezügen aufgeladen und verstärkt. Monika Schwarz-Friesels auf breiter Datenbasis erstellte Studie zeigt das wachsende Ausmaß der teils abgrundtief hasserfüllten antisemitischen Kommunikation im digitalen Zeitalter und analysiert Formen ihrer sprachlich-medialen Verbreitung. Sie fordert angesichts eines letztlich faktenresistenten antisemitischen Vorurteilssystems eine engagierte Aufklärung über die kulturhistorischen und alltagskulturellen Zusammenhänge des Judenhasses und eine Gesellschaft, die sich dem tradierten und instrumentalisierten Antisemitismus entschlossen entgegenstellt.

Judenhass im Internet - Antisemitismus als kulturelle Konstante und kollektives Gefühl
Autorin: Monika Schwarz-Friesel
Erscheinungsdatum: 20.01.2020


Herausgegeben von:
Bundeszentrale für politische Bildung
Adenauerallee 86
53113 Bonn


Textquelle und Download-Möglichkeit: www.bpb.de

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Diese Publikation ist (solange der Vorrat reicht) im JIZ vorrätig und kann in Einzelexemplaren kostenlos mitgenommen werden. Alternativ können die Materialien direkt bei Herausgeber*innen bestellt oder als PDF heruntergeladen werden (gegebenenfalls entstehen dadurch Kosten).

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