Der München-Pass ist eine freiwillige Leistung der Landeshauptstadt München und ermöglicht ermöglicht Münchner Bürger*innen mit geringem Einkommen eine Vielzahl von Vergünstigungen wie zum Beispiel: MVV, Museen, Sportstätten, Schwimmbäder, Kinos, Theater, Tierpark und weitere. Da nur 22,6 Prozent derjenigen, die den München-Pass erhalten können, diesen bislang tatsächlich nutzen, wurde nun eine Informationskampagne gestartet.
Alle Infos rund um den München-Pass gibt es unter www.muenchen.de/muenchen-pass
Hier die Mitteilung aus der Rathaus Umschau Nr. 173 vom 09.09.2022:
Rund 265.000 der insgesamt 1,58 Millionen Münchner*innen haben ein Einkommen, das deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Die Landeshauptstadt München und zahlreiche Partner*innen sorgen mit dem München-Pass dafür, dass Freizeit, Bildung, Kultur und vieles mehr für sie bezahlbar bleiben. Eine Informationskampagne zu den Vergünstigungen des München-Passes soll das Angebot breiter bekannt machen, das unter www.muenchen.de/muenchen-pass genauer beschrieben ist. Denn nur 22,6 Prozent derjenigen, die den München-Pass erhalten können, nutzen ihn bislang tatsächlich.
Für Menschen mit geringem Einkommen ist günstiger Wohnraum wichtig, aber auch die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Mit dem München-Pass können sie günstiger mit dem MVV fahren, Bildungsangebote zu ermäßigten Preisen nutzen, Kultur bei freiem oder stark reduziertem Eintritt erleben. „Deshalb sage ich allen, die diese Vergünstigungen bekommen können: Nutzen Sie den München-Pass und sagen Sie weiter, dass es ihn gibt“, so Oberbürgermeister Dieter Reiter. Gemeinsam mit Sozialreferentin Dorothee Schiwy, Kulturreferent Anton Biebl, dem Verein KulturRaum München und Mitwirkenden stellte Oberbürgermeister Reiter heute die neue Informationskampagne zum München-Pass vor.
Mit elf Motiven stellt die Plakatkampagne Menschen vor, die den München-Pass bereits aktiv nutzen. Die Beispiele zeigen dabei eindrücklich, dass jede*r in eine prekäre Lebenssituation kommen kann: sei es durch gesundheitliche Beeinträchtigungen, als Alleinerziehende, mit kleiner Rente, bei beruflichen Veränderungen, nach persönlichen Schicksalsschlägen oder in schlecht bezahlten Jobs.
Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Mit dem München Pass ermöglichen wir es Münchner Bürger*innen, die sich gerade in einer schwierigen finanziellen Situation befinden, dass sie trotzdem an verschiedenen Angeboten im Alltag teilnehmen können. Das gibt vielen Menschen Halt. Gerade in Zeiten steigender Lebensmittelpreise, ansteigender Energiekosten und ho- her Mieten sind kleine Momente des Glücks ein wichtiges Signal. Mit dem München-Pass kann man umsonst ins Freibad, kostenlos Ausstellungen besuchen oder sporteln. Ich danke allen Partner*innen, die Ermäßigungen für Menschen mit wenig Einkommen möglich gemacht haben.“ Kulturreferent Anton Biebl: „Teilhabe ermöglichen ist ein wichtiges Ziel städtischer Kulturpolitik. In unseren Museen, Theater, bei den Münchner Philharmonikern, der Münchner Stadtbibliothek und der Münchner Volkshochschule haben wir seit jeher eine soziale Preisgestaltung. Und mit KulturRaum München gibt es sogar einen Verein, der ehrenamtlich kostenlose Tickets für Kulturveranstaltungen an München-Pass-Inhaber*innen vermittelt. Ich freue mich, wenn sie das nutzen.“
„Inhaber*innen des München-Passes können sich bei KulturRaum München anmelden und erhalten dann kostenlose Tickets für die ganze Bandbreite der Münchner Kultur. Wie wichtig Aktivitäten dieser Art für Menschen in schwierigen Lebenssituationen sind, merken wir an deren zahlreichen Rückmeldungen. Wir freuen uns sehr, dass wir die Info-Kampagne beratend unterstützen konnten“, so Sabine Ruchlinski, geschäftsführende Vorsitzende von KulturRaum München e.V.
Die Informationskampagne zum München-Pass startet am 9. September und läuft zunächst bis Ende Oktober, dann wieder im Frühjahr 2023. Umgesetzt wurde sie vom Kulturreferat in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat der Stadt München.
Einige der auf den Plakaten zum München-Pass abgebildeten Personen, die den München-Pass selbst nutzen, haben ihre Erfahrungen mitgeteilt:
- Agnieszka J.: „Bisher nutze ich mit dem München-Pass die Isarcard S für den MVV, besuche Ausstellungen, Konzerte und bin auf dem Olympiaturm gewesen. Ich war auch dankbar für kostenlose Lebensmittel bei der Münchner Tafel, als es bei mir finanziell sehr eng war. Diese Hilfen haben mein Leben leichter, freundlicher und schöner gemacht.“
- Oliver T.: „Ich stecke nach einem einschneidenden privaten Erlebnis in einer beruflichen Umschulung. Mit der Unterstützung, die ich erfahre, wage ich jetzt den Schritt in die Selbstständigkeit. Der München-Pass hilft mir in der Startphase, die finanziell eng ist und lässt mich meinen Weg weiter beschreiten. Denn ich kann mal durchschnaufen und tun, was alle gerne machen. Zum Beispiel ein Museum oder ein Schwimmbad besuchen.“
- Renate T.: „Seit ich den München-Pass habe, fühle ich mich als älterer Mensch wieder eingebunden. Ich kann beispielsweise die Kurse der Münchner Volkshochschule mit 50 Prozent Rabatt buchen. Das nutze ich gerne, um mich gesund zu halten, Tanzkurse zu machen und andere Menschen zu treffen. Und ich fahre mit der Isarcard S an den Stadtrand und genieße die Natur. All das ist nach einem langen Arbeitsleben, in dem wenig Freizeit blieb, wertvoll für mich.“
- Angela S.: „Ich mache ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Kindergarten und möchte danach ein Studium der Psychololgie beginnen. Dafür bin ich nach Deutschland gekommen. Kurse bei der MVHS haben mir geholfen, die nötigen Sprachkenntnisse zu erwerben. Ich bin auch viel in der Münchner Stadtbibliothek. Mit dem München-Pass geht das leichter und er gibt viele Anregungen, was man hier machen kann. Auch die Gratistickets über Kulturraum München habe ich mit dem München-Pass entdeckt.“
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Text-Quelle: Rathaus Umschau Nr. 173 vom 09.09.2022
Foto: Michael Nagy (Presseamt München) - Oberbürgermeister Dieter Reiter mit Münchner*innen, die sich an der München-Pass-Kampagne beteiligen.
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