Die Organisation

CISV gibt es z.Zt. in 59 Ländern der Erde. Die internationale Geschäftsstelle befindet sich in Newcastle upon Tyne, Großbritannien. Sie organisiert jährlich eine internationale Versammlung der Delegierten aller Mitgliedsnationen.

Chapter:
In Deutschland gibt es derzeit 10 Gruppen, denen als eingetragene Vereine für ihre Tätigkeit im Rahmen der Völkerverständigung die Gemeinnützigkeit zuerkannt wurde. Die Gruppe München wurde 1988 gegründet. Sie ist vom Stadtjugendamt als Träger der Freien Jugendhilfe anerkannt.

Alle deutschen Gruppen sind in einer Dachorganisation - der "CISV - Deutschland" - zusammengefaßt, die die nationalen und internationalen Programme koordiniert und über die Einhaltung der internationalen Standards wacht.

Welchen Anspruch hat CISV?

Die Begegnungen werden in Form von Ferienlagern, Austauschprogrammen und Seminaren durchgeführt. Dabei wird einzelnen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit eingeräumt, im Umgang mit Angehörigen anderer Kulturkreise gegenseitiges Verständnis zu lernen und zu praktizieren, auch wenn man keine gemeinsame Sprache spricht.

Auf einer von politischen, ethnischen, religiösen und weltanschaulichen Bindungen freien Basis sind so langfristige Freundschaften entstanden, die dazu beitragen werden, Mißverständnisse zukünftig friedlich beizulegen.

CISV hat also einen erzieherischen Anspruch und ist kein Reiseunternehmen, das Auslandsaufenthalte zum Erlernen einer Fremdsprache anbietet. Aus diesem Grunde sollen CISV-Aktivitäten auch nichts einmaliges sein, sondern zu kontinuierlichen Erfahrungen beitragen.

Wie alles begonnen hat!

Children''s International Summer Villages wurde 1951 als Reaktion auf die Verheerungen des 2. Weltkrieges als Programm zur "Erziehung zu Internationalem Verständnis" von der amerikanischen Psychologin Dr. Doris Allen gegründet.

Mit dem Ziel, sich grenzüberschreitend für Völkerverständigung, den Abbau von Vorurteilen und Frieden einzusetzen, entstand eine der größten, ausschließlich ehrenamtlich arbeitenden "Non-Profit-Organisationen" der Welt, die nach den Prinzipien der UNESCO arbeitet und vom EUROPARAT anerkannt ist.

Für ihr "Friedenserziehungsprogramm CISV" wurde Doris Allen für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Seit dem ersten Camp 1951 in Cincinnati, Ohio, USA, an dem nach dem Willen der Gründerin je sechs Kinder aus neun z.T. ehemals verfeindeten Nationen teilnahmen, trafen sich mehr als 150.000 Jugendliche aus 100 Ländern bei über 4.100 Veranstaltungen in den z.Zt. 59 Mitgliedstaaten.

Quelle: www.cisv-muenchen.de (08/2007)