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Di. - Fr 13 - 18 Uhr
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Chaos Computer Club
Schulprojekt



http://www.ccc.de/schule

Chaos macht Schule
bietet Workshops für Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern im Bereich Medien und Technik.

Neue Medien haben inzwischen die Gesellschaft und damit die Lebenswelt der Schüler erreicht – nicht nur als Wissenspeicher und Informationsquelle, sondern gerade auch als Kommunikationsplattform des eigenen sozialen Netzes. Mit dem Internet als populärem Medium vollziehen sich daher auch im schulischen Alltag sehr vielfältige und rasante Entwicklungen, die den Bildungsinstitutionen steigende Aufmerksamkeit und ein hohes Aktualitätsbewusstsein abverlangen, um im Rahmen ihrer Bildungsaufgaben all die neu entstehenden Themenfelder adäquat abzudecken.

Während dieses Wissen nur verzögert in die Lehr- und Bildungspläne einfließt und es für viele Eltern schier unmöglich ist, mit dieser rasanten Entwicklung schritt zu halten, werden die Schüler bereits jetzt mit den Auswirkungen konfrontiert.

Da im CCC schon immer ein selbstverständlicher, aber trotzdem kritischer Umgang mit modernster Technik, vor allemt auch im Bezug auf das Internet, gelebt wird, sehen wir uns in der Pflicht Interessierte über die Möglichkeiten, Risiken und Grenzen des Werkzeugs Internet aufzuklären. Dies betrifft vor allem Jugendliche, aber auch die Eltern und Lehrer, damit diese ihre Schutzbefohlenen mit den Risiken der Technik nicht alleine lassen müssen.
Das Angebot

Mehrere Erfa-Kreise bieten unter dem Titel Chaos macht Schule ein eigenständiges Vortrags-, Workshop- und Schulungsangebot zu Themen wie Internetnutzung, Risiken von sozialen Netzen, Datenschutz, Urheberrecht im Netz und verwandten Themen an.

Im Folgenden einige Beispiele aus der laufenden Arbeit:
Veranstaltungen mit Schülern

Immer wieder gibt es in den Medien Berichte über Datenschutzprobleme und Mobbingvorfälle in den meist von Schülern genutzten sozialen Netzwerken. Dadurch aufgeschreckt oder gar selbst durch solche Vorfälle betroffen, wollen viele Schulen die Schüler besser schützen und wenden sich daher auf der Suche nach Ansprechpartnern an uns. Wir suchen allerdings auch selbständig den Kontakt mit Schulen, Jugendeinrichtungen oder Bibliotheken.

Je nach geplantem Rahmen und zur Verfügung stehender Zeit – von ein, zwei Schulstunden bis hin zu mehrtägigen Projekten – versuchen wir zunächst ein gewisses technisches Grundverständnis aufzubauen und grundlegende Fragen zu klären. Viele Schüler benutzen zwar die digitalen Medien, verstehen aber nicht die komplexen technischen Details, die eine mündige Teilnahme am Internet erst ermöglichen. Darauf aufbauend besprechen wir dann die deutlich wichtigeren, hinterliegenden sozialen Fragen wie:

Was ist Privatsphäre und wo ziehen die Schüler die Grenzen ihrer eigenen Privatsphäre?
Was ist Datenschutz und warm ist er wichtig?
Was verstehe ich unter dem Begriff Freund?
Wem vertraue ich z.B. in sozialen Netzwerken? Technik? Betreiber? Mitnutzer?
Glaube ich alles, was im Internet steht?
Wo stehen die Schüler beim Thema Urheberrecht? Wo sehen sie Probleme, wo Änderungsbedarf?

Bei den Veranstaltungen legen wir viel Wert auf eine altersgerechte – meist besuchen wir die Klassenstufen 5 bis 12, aber vereinzelt werden wir auch von Grundschulen angefragt – Behandlung der Themen; so wird die Frage, wie das Internet eigentlich funktioniert, zum Beispiel mal in einem Vortrag, mal per Tafelbild oder in den unteren Stufen über die Flüsterpost- und Postkartenmetaphern geklärt.

Ein weiterer Programmpunkt ist beispielsweise ein Rundgang durchs Internet: Die Schüler erzählen welche Dienste im Internet sie alltäglich nutzen. Dabei sollen sie dann selbst versuchen zu erklären, warum sie welchen Dienst nutzen, welche Vor- und Nachteile oder welche möglichen Problemfelder sie sehen. Dies wird dann meist mit Postern usw. visualisiert und besprochen.

Selbstverständlich bringen wir stets unsere eigenen Erfahrungen ein. Wir versuchen dabei nicht den Kindern die Nutzung fragwürdiger Dienste zu verbieten, sondern sie durch Aufklärung über die Risiken zum Überdenken ihres Handelns zu motivieren. Wenn sie sich aktiv für die Nutzung entscheiden, versuchen wir Alternativen aufzuzeigen und durch Verhaltensempfehlungen zu helfen: Welche Privatsphäreoptionen gibt es? Was ist ein sicheres Passwort und wie kann ich es mir leicht merken?

Auch haben wir mit den Schülern das Planspiel Datenschutz gespielt, anhand dessen sie nicht nur Lieferanten von Daten und deren Erfasser sind, sondern im zweiten Teil diese Daten auch nutzen und damit auch Opfer von Auswertungen werden.

Gegen Ende bleibt oft auch genügend Zeit für eine offene Fragerunde – wenn sich diese nicht sowieso schon während der Veranstaltung ergeben hat. Prinzipiell gilt, daß die Schüler das Tempo, die zu behandelnden Unterthemen, den Medieneinsatz usw. bestimmen. Fragen sind unsererseits erwünscht, denn wir wollen keine Folien durchpeitschen: Unser Wunsch ist die Eigeninitiative der Schüler.

Quelle: https://ccc.de/schule

Jugendinfo München