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Mo. 12 - 19 Uhr,
Di. - Fr 13 - 18 Uhr
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Postbox M63 für wohnungslose Personen

Als wohnungsloser Mensch oder Personen ohne Meldeadresse in München benötiget man eine Postadresse. Da die Kapazitäten hierfür bei den bestehenden Hilfsangeboten für Wohnungslose erschöpft sind, gibt es ab sofort eine Postannahmestelle in der Maistraße 63. Die „Postbox M63“ wird vom Katholischen Männerfürsorgeverein München (kmfv) betrieben und liegt zentral im Innenstadtbereich, ist barrierefrei zugänglich und mit dem ÖPNV gut zu erreichen.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Die Nachfrage nach Postzustelladressen für obdach- und wohnungslose Menschen in München ist in den letzten Jahren immer weiter angestiegen. Allein um einen Arbeitsvertrag abschließen zu können oder soziale Leistungen zu beantragen, brauchen diese Personen eine Postadresse. Mit der Postbox M63 schaffen wir eine Grundvoraussetzung, um Teilhabe und Integration dieser Menschen möglich zu machen.“

Bestehende Projekte der freien Träger, wie beispielsweise die Teestube „komm“, der Tagesaufenthalt Obdachloser otto & rosi, die Obdachlosenhilfe der Abtei St. Bonifaz, der Soziale Beratungsdienst im Haus an der Pilgersheimerstraße, Beratungsstelle „Schiller25“ in der Destouchestraße 89 etc., die dieses Angebot ebenso zur Verfügung stellen, sind ausgelastet und mussten neu Anfragende immer wieder abweisen. Mit der Postbox M63 werden diese Einrichtungen nun entlastet und können Betroffene entsprechend auf die neue Anlaufstelle verweisen.

Zielgruppe für das Projekt M63 sind neben obdach- und wohnungslosen Menschen auch Personen, die in prekären Wohnverhältnissen leben und sich deshalb nicht polizeilich anmelden können. Ziel ist es, diesem Personenkreis die Möglichkeit zu bieten, eine Postanschrift einrichten zu können, insbesondere für diejenigen, die außer einer Postzustelladresse keine soziale Beratung oder Unterstützung wünschen beziehungsweise diese auch nicht benötigen.

Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Die Postbox M63 bietet neben der Einrichtung von Postadressen für wohnungslose Menschen zusätzlich eine Beschäftigungsmöglichkeit für wohnungslose Menschen, die eine leichte Verwaltungstätigkeit suchen. Für Menschen ohne Wohnung ist es oft schwierig, einen Job zu finden, gerade wenn sie langzeitarbeitslos sind oder unter erschwerten Bedingungen leben müssen. Insofern ist die Postbox M63 in mehrfacher Hinsicht ein soziales Projekt.“

Die Mitarbeiter*innen der Postbox M63 informieren über die Annahmebedingungen, dokumentieren den Umgang mit den eingehenden Briefen und händigen diese den Empfängern zu den Öffnungszeiten aus. In diese Aufgaben sollen auch Menschen eingebunden werden, die sich auf dem regulären Arbeitsmarkt schwertun, wie zum Beispiel Langzeitarbeitslose, oder Menschen in einem stationären Kontext (Tagesstrukturierung, Qualifizierung, Arbeitstraining) als auch Menschen in gemeinnütziger Arbeit („Arbeit statt Strafe“).

kmfv-Vorstand Ludwig Mittermeier: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem neuen Angebot der Postbox M63 in zweifacher Hinsicht eine Bedarfslücke schließen können und somit Menschen ermöglichen, neue Perspektive für sich zu entdecken. Ich wünsche der Postbox und unseren Mitarbeitenden einen guten Start und viel Erfolg für die kommenden Aufgaben.“ Die Öffnungszeiten der Postbox M63 sind Montag 13 bis 15 Uhr, Dienstag 10 bis 12 Uhr, Mittwoch 17 bis 19 Uhr, Donnerstag 13 bis 15 Uhr und Freitag 10 bis 12 Uhr. Hierbei wurden bewusst unterschiedliche Zeiten gewählt, damit auch Personen in einem Beschäftigungsverhältnis das neue Angebot nutzen können.

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Text-QUELLE: Rathaus Umschau 174 / 2024, veröffentlicht am 10.09.2024

Bild: Ludwig Mittermeier, Vorstand kmfv, Sozialreferentin Dorothee Schiwy, Stephanie Koller, Einrichtungsleitung Adolf-Mathes-Haus, und Bürgermeisterin Verena Dietl bei der Eröffnung der Postbox M63 (Foto: Michael Nagy/Presseamt)

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