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Öffnungszeiten:

Mo. 12 - 19 Uhr,
Di. - Fr 13 - 18 Uhr
Sendlinger Str. 7 (Innenhof)
Häufige Suchen:

Münchner Waisenhaus
Sozialpäd. Betreute Wohnformen SBW

Waisenhausstr. 20
80637 München

089 233-34100
089 233-34111

www.muenchnerwaisenhaus.de

Infos zum Münchner Waisenhaus:

Das Münchner Waisenhaus
Kinder- und Jugendhilfeverbund in der Waisenhausstiftung München

Gesetzliche Zuständigkeit:

Diese ergibt sich grundsätzlich aus dem § 27, für den stationären Bereich speziell aus den §§ 34, 41, 42 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII KJHG); für den teilstationären Bereich aus den §§ 32 und 35 a.

Für welche Problemlagen sind wir zuständig?

Alle Angebote im Kinder- und Jugendhilfeverbund der Waisenhausstiftung sind grundsätzlich darauf ausgerichtet, die familiäre Erziehungsarbeit zu unterstützen und zu ergänzen, Kindern und Jugendlichen eine Kompensation erlittener Defizite zu ermöglichen und ihnen Orientierung sowie konkrete lebenspraktische Hilfen für ein zukünftiges, eigenständiges Leben zu geben.

Die Intensivpädagogischen Wohngruppen im Fachbereich 1 haben als Schwerpunkt die Inobhutnahme, Krisenintervention, Abklärung und Kurzzeitunterbringung. Sie bieten 27 Kindern und Jugendlichen in 3 Gruppen Platz.

In der Kinder- und Jugendschutzstelle für Inobhutnahmen nach § 42 KJHG werden Kinder ab 4 und Jugendliche bis 14 Jahre aufgenommen,

-die von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Jugendamtes und anderer sozialer Dienste unverzüglich aus der Familie herausgenommen werden müssen,
-die aus einer akut krisenhaften Situation in ihren bisherigen Lebenszusammenhängen fliehen,
-die von der Polizei aufgegriffen wurden.

Die beiden Wohngruppen für Kurzzeitunterbringungen bis zu maximal einem Jahr Aufenthaltsdauer für Jungen und Mädchen

-im Alter von 4 bis 12 Jahren,
-im Alter von 12 bis 16 Jahren

haben als fachlichen Schwerpunkt:
-die gezielte und intensive Eltern- und Familienarbeit mit dem Ziel der Rückführung in die Herkunftsfamilie, oder auch die Unterbringung in einer Pflegefamilie bzw. bei Adoptiveltern;
-das besondere Eingehen der Fachkräfte auf die Problematik von Kindern/Jugendlichen, die vorübergehend einer sehr belastenden Lebenssituation ohne klare, verlässliche Zukunftsperspektive ausgesetzt sind.

In der familienorientierten Lebensform der Heilpädagogischen Heimgruppen (Fachbereich 2) werden milieugeschädigte, strukturschwache Kinder und Heranwachsende mit Rückständen oder Defiziten in der sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung aufgenommen. Sie bedürfen zur Kompensation oder auch als dauerhaften Ersatz für fehlende familiäre Erziehungsleistungen einer längerfristig angelegten, stationären Unterbringung.

Der individuellen Problematik wird mit fachspezifischen Methoden, die eng in die pädagogische Arbeit eingebunden sind, begegnet. Die Gestaltung des Lebenskontextes in der Verknüpfung von Alltag, Pädagogik und Therapie ist das wesentliche Leistungsmerkmal diese Angebotsbereiches.

Die voll- und teilbetreuten Jugendwohngruppen mit zusammen 28 Plätzen im Fachbereich 3 zielen auf Verselbständigung und eignen sich für Jugendliche, die bei der Bearbeitung von Krisen mit der Herkunftsfamilie, im Sozialkontakt, in Schule und Ausbildung Unterstützung brauchen. Das Ausmaß der persönlichen und/oder familiären Schwierigkeiten sowie der Fehlentwicklung im altersgemäßen Reifungsprozess macht eine stationäre Betreuung - im jeweils passenden Rahmen - erforderlich.

Im Sozialpädagogisch Betreuten Wohnen (SBW) werden weibliche und männliche Jugendliche ab 16 Jahren in ihren Appartements außerhalb des Waisenhauses betreut. Auf ihrem Weg in die Selbständigkeit benötigen sie zwar noch Unterstützung, Beratung und Begleitung, aufgrund ihres Reifezustandes sind sie jedoch nicht mehr auf den Kontext einer betreuten Wohngruppe angewiesen. Anstelle des bisher vorrangigen pädagogischen Bedarfs tritt im SBW der Bedarf an Hilfen zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und eigenverantwortlichen Lebensführung.

In den beiden Heilpädagogisch-Integrativen Tagesgruppen (Fachbereich 4) werden Kinder im Grundschulalter aufgenommen, die der psychosozialen, psychologischen bzw. medizinischen Diagnose der entsprechenden Fachdienste zufolge

-aufgrund belasteter Familien- und Lebenssituationen in ihrer individuellen Entwicklung erheblich beeinträchtigt sind,
-eine seelische Beeinträchtigung haben bzw. von einer solchen Behinderung bedroht sind.

Der Verbleib der Kinder in ihrem vertrauten sozialen, schulischen und familiären Umfeld soll aufrecht erhalten bleiben. Deshalb sind diese Gruppen milieu- und wohnortnah konzipiert und nehmen Kinder aus dem umliegenden Stadtteil auf.

Quelle: www.waisenhaus.muc.kobis.de

Jugendinfo München